Auf dieser Seite finden Sie sowohl die ursprünglichen Programmhinweise zur Jahreshauptversammlung der KünstlerGilde und der Esslinger Begegnung 2025 (ganz unten) als auch Fotos (nach der Veranstaltung).
Foto-Rückblick: Esslinger Begegnung 2025
Wie schon in den vergangenen Jahren fand die Esslinger Begegnung 2025 in den schönen historischen Räumlichkeiten des Alten Esslinger Rathauses statt:

Überreichung des Johanna-Anderka-Preises durch Eva und Udo Beylich (links) an Cornelius Scherg (rechts):


Das musikalische Rahmenprogramm der literarischen Preisverleihungen gestaltete Klaus-Dieter Mayer:

Musikalische Kostprobe aus den Gitarren-Stücken, die Klaus-Dieter Mayer den Gästen der Esslinger Begegnung 2025 darbot: „Les Moulins de mon Coeur“ (Michel Legrand):
Der Förderpreis zum Andreas-Gryphius-Preis ging an Daniel Gräfe:

Der diesjährige Andreas-Gryphius-Preis wurde Franz Hodjak zuteil:

Den Ehrenpreis zum Andreas-Gryphius-Preis erhielt Ursula Haas:

Den musikalischen Teil prägte neben Dietmar Gräf zunächst der Sänger Tim Lucas:

Den musikalischen Teil vollendete dann die Saxophonistin Ramona Steiner, begleitet von Dietmar Gräf:

Pressebericht
Der nachfolgende Artikel von Rainer Kellmayer erschien am 22.9.2025 in der Esslinger Zeitung. Die KünstlerGilde dankt Autor und Zeitung für die Genehmigung zum Nachdruck:
Taktvolle Esslinger Begegnungen
Der gute Ton wurde bei den Esslinger Begegnungen gepflegt. Das Alte Rathaus wiegte sich im Takt der präsentierten Melodien, und Preise gab es auch.
Die alljährlich im Spätsommer stattfindenden „Esslinger Begegnungen“ sind der Höhepunkt im Jahreskalender der KünstlerGilde Esslingen. Auch diesmal präsentierte die Gilde im Bürgersaal des Alten Rathauses ein Kaleidoskop verschiedenster Kunstrichtungen. Farbenprächtige Bilder setzten den optischen Rahmen, und nach Lesungen und Gedichtvorträgen gab es ein anspruchsvolles Konzertprogramm.
Eingebunden in die unter dem Motto „Musik-Kunst-Literatur“ stehende Veranstaltung war die Verleihung mehrerer von der KünstlerGilde ausgelobter Preise an verdiente Persönlichkeiten der Kulturszene.
Gegründet wurde die heute europaweit aktive Gilde von einem Kreis um den Kulturhistoriker und Schriftsteller Ernst Schremmer 1948 in Esslingen. Ursprünglich als Selbsthilfegruppe heimatvertriebener Kulturschaffender ins Leben gerufen, versteht sich die von den Fachgruppen Bildende Kunst, Literatur und Musik getragene Vereinigung heute als Brückenbauer zu unseren östlichen Nachbarn. „In diesem Jahr bildet die Literatur einen Schwerpunkt des Programms“, sagte Eva Beylich, die als Bundesvorsitzende der Künstlergilde die Veranstaltung mit einem Rückblick auf das Wirken der Gilde in den 77 Jahren ihres Bestehens eröffnete.
Zunächst bestimmten Literatur und Bildende Kunst das Programm. Mit dem Andreas-Gryphius-Preis wurde posthum Franz Hodjak ausgezeichnet, der Ehrenpreis ging an Ursula Haas. Einen Förderpreis erhielt der Stuttgarter Journalist und Schriftsteller Daniel Gräfe für seinen Roman „Wir waren Kometen“. Der Johanna-Anderka-Preis für Kurzgeschichten ging im Rahmen der von Klaus-Dieter Mayer musikalisch umrahmten Veranstaltung an Cornelius Scherg.
Erste Preisträgerin des Lesser-Ury Kunstpreises 2025, um den sich mehr als 100 bildende Künstlerinnen und Künstler beworben hatten, wurde die in Berlin wirkende Malerin und Architektin Evelin Daus. Auf den nächsten Preisrängen folgten Astrid Salewski und Dietrich Gürtler. Ein Erfolg wurde die Ausstellung von Werken der 18 besten Künstler des Wettbewerbs in der Geschäftsstelle der Künstlergilde in der Küferstraße.
Der mit dem Johann-Wenzel-Stamitz-Preis ausgezeichnete, in den USA wirkende Komponist und Professor Josef Schwantner war bei der Preisverleihung nicht anwesend. Dietmar Gräf hielt eine Laudatio auf den in der zeitgenössischen Musik Nordamerikas führenden Tonschöpfer und brachte am Flügel die neoimpressionistischen Klangmalereien von Schwandtners „Veiled Autumn“ zum Klingen.
In einem weiteren Musikblock wurde das kompositorische Schaffen der in Hamburg lebenden Familie Willscher gewürdigt. Von dem durch Krankheit verhinderten Andreas Willscher, dem Leiter der Fachgruppe Musik, spielte Dietmar Gräf eine jazzig angehauchte Version des Gershwin-Hits „Summertime“. Und von Brigitte Willscher erklang eine kleine Fuge. Nach diesen harmonischen Tönen wurde es sperriger: Leonard Willscher, der kurz vor seinem Kompositionsexamen steht, bot in „Epimetheus“ wesentlich härtere Klangkost.
Gesanglicher und in ihrer gefälligen Tonsprache ins Ohr gehend kamen einige Lieder von Heinz Acker bestens zur Wirkung. Mit strahlkräftigem Bariton setzte sich Tim Lucas in Szene, am Flügel begleitet von Dietmar Gräf. Er gab auch der Saxofonistin Ramona Steiner das harmonische Gerüst, auf der sich die junge Musikerin voll entfalten konnte. Steiner brillierte in ihrer Darbietung technisch sicher und mit weicher Tongebung, veredelt durch ein leichtes Vibrato. Der fetzige „Little Negro“ von Claude Debussy beendete das Konzert schwungvoll.
Ursprüngliche Ankündigung & Programm
Veranstaltungsdaten Jahrestreffen 2025
Rahmendaten
Veranstaltung: Jahreshauptversammlung 2025 (nur für Mitglieder) und Esslinger Begegnung 2025 (öffentlich)
Veranstalter: KünstlerGilde e.V. Esslingen
Wo: Im Bürgersaal des Alten Rathauses in Esslingen
Wann: Samstag 20.09.2025
Gesamtzeitplan
ab 11:00 Uhr Proben und Ausstellungsaufbau
11:00 bis 18:00: Kunstausstellung auf Staffeleien im Bürgersaal des Alten Rathauses (ab 14:00 öffentlich zugänglich – zuvor lediglich für Mitglieder)
12:00 bis 14:00 Uhr Mitgliederversammlung (intern): Tagesordnung:
- Top 1: Begrüßung und Personalien (Rücktritt Martin Kirchhoff) – Dank an Rainer Goldhahn
- Top 2: Verstorbene
- Top 3: Genehmigung des Protokolls vom 14. September 2024 in Heft 2024 II Seite 4
- Top 4: Tätigkeitsbericht 2024
- Top 5: Bericht des Schatzmeisters Udo Beylich über die Finanzlage 2024; Dank an die Kontoprüfer Rainer Goldhahn und Dr. Werner Nowak
- Top 6: Entlastung des Vorstands
- Top 7: Regensburg (KOG – Kunstforum Ostdeutsche Galerie) Hansjürgen Gartner; Bonn: Eva Beylich und Dr. Birgit Kulessa (neu)
- Top 8: Wahlen
- Kunst (2) – Eva und Udo Beylich stellen sich zur Wahl, wer noch?
- Literatur (2) und Jurymitglieder (5) für Literaturpreise
- Redaktionsarbeit für die Zeitschrift, Korrekturlesen, Auswahl etc. (2)
- Kontoprüfer (2)
- Stellvertreter oder Stellvertreterin für den Vorstand (Bundesvorsitzende)
- Top 9: Aussprache und Anträge
14:00 bis 18:00 Uhr Esslinger Begegnung 2025 (öffentlich): Literatur, Kunst und Musik
- Top 1: Begrüßung durch die Bundesvorsitzende Eva Beylich
- „Wer wir sind und was wir machen.“
- 80 Jahre Erinnerung und 77 Jahre Bestand.
- Top 2: Verleihung der Literaturpreise mit Lesungen – jeweils mit Musikeinlagen von Klaus-Dieter Mayer nach den Preisen und Lesungen:
- Johanna-Anderka-Preis an Cornelius Scherg
- Förderpreis zum Andreas-Gryphius-Preis an Daniel Gräfe
- Ehrenpreis zum Andreas-Gryphius-Preis an Ursula Haas
- Hauptpreis zum Andreas-Gryphius-Preis an Franz Hodjak (posthum)
- Top 3: Kunst
- Kunst auf Staffeleien: Bericht über den europaweit ausgeschriebenen Lesser-Ury-Kunstpreis 2025, der auch für 2026 wieder ausgeschrieben werden soll. Thema war: „Was wäre, wenn…?“
- Kaffee-Pause – in einem Café in der Nähe des Veranstaltungsorts
- Top 4: Musik-Preisverleihungen & Konzert
- Drei Stücke von Andreas, Brigitte und Leonard Willscher; Klavier: Dietmar Gräf:
- Brigitte Willscher, Fuge in e-moll
- Andreas Willscher, Fuge/Improvisation über Thema von Gershwin
- Leonard Willscher, Epimetheus (Uraufführung)
- Drei Kompositionen (Lieder) in siebenbürgisch-sächsischer Sprache von Heinz Acker; Tim Lucas, Gesang; Prof. Heinz Acker, Klavier:
- Es saß ein klein Vögelein (Heinz Acker)
- Hannes der Maler (Heinz Acker)
- Mephistos Flohlied (Modest Mussorgski – aus Goethes Faust)
- Verkündung und Laudatio zum Stamitzpreis für Prof. Dr. Josef Schwantner, USA, Pulitzer-Preisträger, dazu eine Klavierkomposition von Josef Schwantner (Veiled Autumm/ Verhüllter Herbst); Gestaltung: Dietmar Gräf.
- Mehrere Stücke für Saxophon und Klavier mit Ramona Steiner (Sopran-, Alt- und Baritonsaxofon) und Dietmar Gräf am Flügel:
- Serenade Variée von R. Clérisse für Altsaxofon und Klavier
- Aus der Petite Suite Latine (1. Satz ohne Titel) von J. Naulais
- Andante et Allegro von André Chailleux für Bariton-Saxophon und Klavier
- Drei Stücke von Andreas, Brigitte und Leonard Willscher; Klavier: Dietmar Gräf:
- Nach dem Konzert treffen wir uns, wer möchte, noch zum Abendessen in einem Lokal in der Nähe des Bürgersaals.
- Die Künstlerinnen und Künstler sollten ihre Werke spätestens um 18:30 Uhr (nach dem Konzert) wieder abtransportieren. Lagermöglichkeiten gibt es keine.
Ankündigung in der Esslinger Zeitung
Die Künstlergilde zeigt ihre Vielfalt – Literatur, Musik, bildende Kunst und renommierte Auszeichnungen prägen die traditionelle Esslinger Begegnung
Die KünstlerGilde will „künstlerischem Wirken ein Forum geben“ – nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Staaten der Europäischen Gemeinschaft. Besonders versteht sich die Gilde als Brückenbauerin zu den Staaten Mittel-, Ost- und Südosteuropas. Heimatvertriebene Kulturschaffende hatten sich 1948 in Esslingen zusammengefunden und eine Selbsthilfeorganisation von Künstlern aller Sparten gegründet. Heute steht der Gedanke der Völkerverständigung mehr denn je im Fokus. Ein Höhepunkt im Jahresprogramm ist die Esslinger Begegnung, deren öffentlicher Teil am Samstag, 20. September, um 14 Uhr im Alten Rathaus beginnt.
Nach einer Mitgliederversammlung bestimmen zunächst Literatur und bildende Kunst das Programm. Cornelius Scherg erhält den Johanna-Anderka-Preis für Kurzgeschichten. Den Förderpreis zum Gryphius-Preis erhält Daniel Gräfe für seinen Roman „Wir waren Kometen“. Mit dem Hauptpreis des Andreas-Gryphius-Preises wird posthum Franz Hodjak ausgezeichnet. Der Ehrenpreis zum Gryphius-Preis geht an Ursula Haas für ihre vielen Bücher und ihr Libretto „Medea“. Musikalisch umrahmt wird die Verleihung von Klaus-Dieter Mayer.
Mehr als 100 bildende Künstlerinnen und Künstler hatten sich um den Lesser-Ury-Kunstpreis 2025 beworben – den ersten Preis erhielt Evelin Daus, der zweite Preis ging an Astrid Salewski, den dritten Preis erhielt Dietrich Gürtler. Während der öffentlichen Veranstaltung von 14 bis 18 Uhr stellen Künstlerinnen und Künstler ihre Werke auf Staffeleien im Bürgersaal des Alten Rathauses aus.
Der Johann-Wenzel-Stamitz-Preis wird ab 17 Uhr im musikalischen Teil der Esslinger Begegnung an Professor Joseph Schwantner verliehen, einen der prominentesten zeitgenössischen Komponisten der USA. Zu Ehren des Pulitzerpreisträgers hat Dietmar Gräf, Vorstandsmitglied der Künstlergilde, ein hochkarätiges Konzertprogramm zusammengestellt, das Kompositionen des Stamitz-Preisträgers zum Klingen bringt. Daneben erklingen Werke von Andreas, Brigitte und Leonard Willscher.
EZ vom 8.9.2025, Alexander Maier
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