Neue Kulturamtsleiterin in Esslingen
Seit Oktober 2019 leitet Alexa Heyder das Kulturamt in Esslingen am Neckar. Die 45-jährige will nicht nur Kultur mit neuen Perspektiven ermöglichen. Im Schulterschluss der städtischen Kultureinrichtungen mit der freien Szene und den Menschen in der Stadt Esslingen sieht sie großes Potential für die Zukunft.
Erfahrung mit Kultureinrichtungen
Die Sorgen und Nöte der großen und kleinen Kultureinrichtungen kennt die Kulturmanagerin aus ihren früheren Tätigkeiten genau. Bevor sie ab 2018 in Leonberg das Amt für Kultur, Erwachsenenbildung, Sport und Stadtmarketing leitete, war Heyder zehn Jahre Geschäftsführerin des Kulturforum Schorndorf, einem Verein, der in der Remstal-Kommune einen großen Teil der städtischen Kulturarbeit übernimmt und Kulturarbeit in allen Sparten leistet. Alexa Heyder kuratierte Kunstausstellungen in der vereinseigenen Galerie, organisierte Konzerte, Autorenlesungen, Vorträge und Theatergastspiele, darüber hinaus Festivals und spartenübergreifende Projekte. Von der Idee über die Umsetzung bis zu den Finanzen war sie für alle Bereiche zuständig. Erledigt wurden die Aufgaben gemeinsam mit den Kolleginnen im kleinen hauptamtlichen Team, mit den Ehrenamtlichen des Vereins und oft mit lokalen Kooperationspartnern. Zu den überregional wahrgenommenen Projekten gehören die Schorndorfer Gitarrentage, bei denen sich Gitarristen und Gitarrenfans aus ganz Deutschland zu fünf intensiven Tagen mit Workshops und Konzerten international bekannter Gitarrist*innen aller Genres im Remstal treffen.
Kurz-Vita Alexa Heyder
Alexa Heyder ist in Schwäbisch Gmünd aufgewachsen. Sie hat Kunstgeschichte, Kultur- und Literaturwissenschaften in Marburg studiert. Nach einer Weiterbildung zur Kultur- und Freizeitmanagerin leitete sie einen Jugendkulturverein am Niederrhein. Seit 2008 ist sie zurück in ihrer schwäbischen Heimat.
Kunst & Kultur in Esslingen a.N.
An Esslingen gefällt ihr nicht nur die historische Altstadt sondern auch die enorme Bandbreite der Kulturszene. „Vom kleinen LIMA-Theater bis zur Württembergischen Landesbühne, von Lesungen der Künstlergilde bis zum Literatur-festival LesART, vom Kunstmarkt im Rathaus bis zu den Ausstellungen in der Villa Merkel. Die Bandbreite ist enorm.“ Und um die Vielfalt auf, hinter und vor den Bühnen der Stadt noch größer zu machen, arbeitet das Kulturamt zurzeit an einer Strategie zur kulturellen Teilhabe. „Kunst und Kultur können nie vielfältig genug sein.“ sagt Alexa Heyder. Offen aufeinander zugehen und im Austausch von Ansichten und Weltsichten, kulturellen Erfahrungen und Wünschen, Lebenswelten und Lebensmöglichkeiten einen gemeinsamen Weg in die Zukunft finden, diese gesellschaftliche Aufgabe sieht sie auch in der Kulturarbeit und als Bindeglied zwischen den städtischen Kultureinrichtungen, der freien Szene und den Menschen in Esslingen.
Dieser Artikel erschien auch in der Ausgabe 2020-I des Zeitschriften-Magazins der KünstlerGilde mit Sitz in Esslingen a.N.
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